VERANSTALTUNGEN
09.Juli 2023 - Waldsommerfest
An einem herrlichen Sommertag fand das Waldsommerfest der Kreisjägerschaft Nordfriesland , in der Nähe von Bredstedt, statt. Die Veranstaltung begann mit dem Blasen der Jagdhornbläser, traditionelle Klänge schallten durch den Quickhorner Wald. Es ging weiter mit einem Gottesdienst, mit Pastor Schuchardt aus der Bredstedter Gemeinde. Im Schatten der Bäume saßen viele Menschen und genossen den Gottesdienst im Wald mit Lesungen und fröhlichem Gesang. Im Anschluss begrüßte der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Nordfriesland, Stephan Gülck, die vielen Menschen, die das Waldsommerfest mit uns feiern wollten.
Es war ein gelungener Tag, der von vielen Interessierten sehr gut angenommen wurde. Dieses Waldsommerfest konnte nur mit der Hilfe von über 30 Helfern auf die Beine gestellt werden. Hier nochmal ein Dank an die vielen ehrenamtlichen Unterstützer.
09.Juli 2023
24.Juli 2022 - TAG DER NATUR in Joldelund
Der Verein für Naturschutz und Landschaftspflege Mittleres Nordfriesland e.V. feierte am Sonntag den 24 Juli einen Tag der Natur in Joldelund, Ossenstieg 15. Anlässlich seines nunmehr über 40jährigen Bestehens bot er von 10.00 bis 16.00 Uhr auf seinem jüngsten Projekt, dem renaturierten Hof Feddersburg Unterhaltung für Jung und Alt an. Der Vereinsvorsitzende Karl-Peter Tadsen war in seiner Begrüßungsrede stolz und glücklich darüber, dass er unter den zahlreichen Gästen u.a. die Heidekönigin aus Niedersachsen begrüßen konnte.
In Festreden und Vorträgen informierten Herr Panthen über die Historie Nordfrieslands speziell bezogen auf die vom Naturschutzverein betreuten Gebiete, Herr Christian Christiansen über den Raum Joldelund, Christoph Rabeler über die aktuell durchgeführte Biodiversifizierung auf den Ländereinen des Hofes Feddersburg und Melf Albertsen über die Entwicklung des Vereins von der Gründung unter Leitung unseres ehemaligen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen bis hin zu den aktuell durchgeführten Biodiversifizierungen auf den erworbenen landwirtschaftlichen Nutzflächen. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die vielen Gäste von einem abwechslungsreichen interessanten Programm verwöhnt. Es gab gegrilltes Wildbret und geräucherten Fisch zu essen. Zur musikalischen Unterhaltung spielten am Vormittag Jagdhornbläser, und am Nachmittag sorgte die Feuerwehrkapelle für gute Stimmung.
Auf besonders großes Interesse stießen die von Thore Thiessen dargebotenen Hundevorführungen. Nachdem er die verschiedenen Rassen vorgestellt hatte, ließen einige Hundeführer*Innen Einiges aus dem Repertoire ihrer ausgebildeten und geprüften Jagdhunde vorführen. Alle Hunde zeigten tolle Leistungen und wurden mit reichlich Applaus belohnt. Auch am Infomobil der Kreisjägerschaft Nordfriesland zeigten sehr viele Gäste jeden Alters großes Interesse an den aufgestellten Informationstafeln und an den vielen ausgestopften Tierpräparaten. Anwesende Jäger*Innen konnten Fragen z.B. zum ausgestellten Neozon, dem Marderhund, beantworten oder was zu tun ist, wenn ein Steinmarder im Dachgebälk für Unruhe sorgt. Kinder waren mit großem Eifer dabei, verschiedene Ringe an der Wählscheibe so lange zu drehen, bis Rumpf, Läufe und Kopf zusammenpassten und ein komplettes Tier ergaben. Auch ein Falkner erklärte anhand von Präparaten und Bildern den vielen anwesenden Jäger*Innen und den interessierten Gästen die Ausbildung von Greifvögeln und ihren Einsatz in der Jagd.
Auf einem Imkerstand konnte man Einiges über die Haltung der Bienen, die Herstellung von Honig erfahren und ein süßes Mitbringsel erwerben. Nebenan konnte man sich Infos über einen in Nordfriesland angebauten Wein und über die Zucht einer seltenen Schafsrasse einholen. Das angebotene Blasrohrschießen machte Jung und Alt Spaß und führte schnell zum Erfolg. Pfadfinderinnen zeigten den kleinen Gästen, wie man Stockbrot backt. Ganz viel Spaß hat den Kleinen natürlich das Ponyreiten bereitet. Wer sich über die Technik zur Bearbeitung seines Gartens informieren wollte, konnte es auf einem dafür eingerichteten Stand tun.
Seit seiner Konstituierung lässt sich der Naturschutzverein bei seiner Arbeit von dem Ziel leiten, Interessen der Landwirtschaft, der Jagd, der Gemeinden, der Bewohner sowie behördlichen Institutionen für die weitere Entwicklung des Naturschutzes sowie der Landschaftspflege in der Region zusammenzuführen.
So wurde z. B. in Feddersburg/Joldelund der sich stark ausbreitende, invasive Traubenkirschenaufwuchs entfernt, 1.800 m neue Erdwälle aufgesetzt, das der Entwässerung dienende Rohrsystem teilweise abgekoppelt und durch Gräben ersetzt, 6 neue Kleingewässer (Kuhlen) geschaffen, vorhandenes Dauergrünland durch Anlage von Gebüschhorsten in eine halboffene Weidelandschaft umgewandelt, Naturwaldbegrünung mit standortheimischen Laubgehölzen auf 14 ha durchgeführt und unter der Hochspannungsleitung ein Blühwiesenkorridor angelegt. Mit dieser hier durchgeführten Biodiversifizierung hat der Verein die Basis für Biotope geschaffen, die dem in der Region lebenden Artenspektrum eine gute Lebensgrundlage bietet. Den vielen Gästen wird dieser Tag der Natur sicherlich in guter Erinnerung bleiben.
Weitere Informationen unter www.naturschutzverein-mittleres-nordfriesland.de
Bericht: Günter Jacobsen
Fotos: Melf Albertsen
17.Juni 2018 Landesbläserwettbewerb in Husum
18.Januar 2018 Weiterbildung
-Koogshalle- Die Kreisjägerschaft Nordfriesland hatte eingeladen zu einer Veranstaltung mit den Themen:
- Invasive Arten - Möglichkeiten der Bejagung wie auch des übrigen Raubwildes
- Verwertung von Raubsäugern
- Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)
Der Vorsitzende Stephan Gülck konnte an diesem Abend über 200 Interessierte Jägerinnen und Jäger begrüßen.
In seiner Begrüßungsansprache stellte er die Referenten der Themen vor, Christopher von Dohlen zu den Themen Afrikanische Schweinepest und Invasive Arten, wie auch Frederic Daniels, den Verantwortlichen der Fellwechsel GmbH.
Bereits im Vorfeld wurden die Jäger Nordfrieslands darauf vermehrt hingewiesen, dass an jenem Tage die gefangenen Raubsäuger, tiefgefroren im Kern, von der Fellwechsel eingesammelt und mitgenommen würden. Die Beute waren die verschiedensten Wildarten, hauptsächlich Füchse Marderhunde und Marder, aber auch Bisam, Mink und Dachs waren vertreten, insgesamt über 150 Kreaturen, deren Balg nun verwertet wird.
Besonders begrüßt wurden der Ehrenpräsident, Hans Jakob Andritter sowie der Kreisjägermeister, Thomas Carstensen, vom Bauernverband Melf Melfsen und Wolfgang Stapelfeld und vom Nationalpark Wattenmeer Dr.Walther Petersen-Andresen.
Zum Beginn der Vorträge spielten die Jagdhornbläser zwei Stücke, bevor dann Revierjagdmeister Christopher von Dohlen im Speziellen über das nicht heimische Raubwild referierte. Besonders in unseren Region setzt der Marderhund dem Niederwild sehr zu, bedingt durch seine Anpassungsfähigkeit und seine hohe Nachwuchsrate.
Wurden in Nordfriesland vor 10 Jahren noch 4 Marderhunde gestreckt, waren es im letzten Jagdjahr über 300, und das wird sich noch erhöhen. Erste Waschbären wurden erlegt, ebenso Minke. Gerade die Bejagung des Raubwildes spielt in den Niederwildrevieren eine tragende Rolle, ob auf der Jagd oder mit diversen Fallen. Letztendlich führt nur intensive Bejagung des Raubwildes zum Fortbestand des Niederwildes.
Nach weiteren Stücken der Bläser erläuterte Frederic Daniels von der Fellwechsel die Idee der nachhaltigen Nutzung der erlegten Raubsäuger. Felle und Pelz sind wieder im Kommen, und wir Jäger liefern heimische Ware, gewachsen in der natur und nicht in Farmen. Daher werden alle Stücke , die agbegeben werden, mit einem Herkunftsnachweis versehen, um alles bis zum Erleger und Ort zurück verfolgen zu können.Auch das Kürschnerhandwerk hat bereits darauf reagiert, und die Felle mit einem besonderen Label ausgestattet, woran man die Herkunft aus heimischer Flur erkennt und die nachaltige Nutzung der Beute.Ein aus Sicht der Jägerschaft guter Weg, und man ist sich sicher, dass die Art der Verwertung sich auch durchsetzten wird.
Nach einer kurzen Pause erläuterte Revierjäger von Dohlen den aktuellen Sachstand in Bezug auf ASP. In Deutschland gibt es noch keinen einzigen Fall, in den Nachbarländern Polen und Tschechien sind erste Fälle aufgetreten. Gerade am Beispiel der Tschechen wurden die sehr guten und für Schleswig-Holstein übernommenen Maßnahmen im Falle eines Ausbruchs erklärt. Alles beinhaltet einen immensen Aufwand, aber man will absolut ein Verschleppen der Seuche aus diesem Gebiet verhindern. Auch wenn wir noch nicht betroffen sind, auch..oder gerade für Jäger gilt Sorgfaltspflicht. Besonders auf Jagdreisen, so man denn noch welche unternimmt, sollte mit Argusaugen auf Desinfektion achten,denn der Erreger im Schweiss, der leicht mal auf die Stiefel tropfen kann, hält sich 200 TAGE! Dass alleine zeigt, dass mit dieser Krankheit nicht zu Spaßen ist, und jedes Bundesland hat mittlerweile einen Maßnahmenkatalog parat hat, für den Fall der Fälle.
Stephan Gülck bedankt sich danach bei den Referenten, den Bläsern und allen Gästen sowie Jägerinnen und Jägern, und schloß die Versammlung mit einem dreifachen "HORRIDO"
von Ralf Kille